UCD Vorgehen

User Centered Design (UCD) oder Human Centered Design hat zum Ziel, Systeme entwickeln zu können, welche den Menschen eine möglichst gute User Experience bietet.

Leider wird in Projekten oft immer noch Technologie-zentriert vorgegangen – eine technische Lösung ist Ausgangslage und nicht die Bedürfnisse der Benutzer.

Deshalb werden im UCD immer wieder Benutzende in den Prozess mit einbezogen.

Der Kreislauf für Problemlösung

Die Grundelemente von einem Vorgehen nach User Centered Design sind Kreisläufe, die immer wieder durchlaufen werden.

Die vier Schritte eines Kreislaufes sind:

  1. Analyse: Wir analysieren Benutzer, deren Aufgaben (v.a. Ziele), das Umfeld (Örtlichkeiten etc.) sowie das System (Möglichkeiten und Beschränkungen der technischen Plattform). Für diese Analyse gibt es verschiedene Methoden (Interviews, Contextual Inquiry, etc.).
  2. Entwurf: Basierend auf den Ergebnissen der Analyse werden Lösungen ausgearbeitet. Dabei ist es wichtig alle Ebenen des User Interface zu berücksichtigen (Struktur, Verhalten und Präsentation) und möglichst viele verschiedene Varianten auszuarbeiten.
  3. Visualisierung: Die vielversprechenden Lösungen sollen dann als Prototypen (z.B. interaktive Wireframes) oder als Modelle (z.B. Wireflows) visualisiert werden.
  4. Evaluation: Die ausgearbeiteten Lösungen sind zu evaluieren – einerseits durch Experten (z.B. Usability Experten) sowie mit Benutzern in Usability Walkthroughs oder in Usability Tests.

Diese Schritte werden immer wieder durchlaufen über ein Projekt hinweg:

Zwar gehen wir immer durch alle Schritte, aber die Intensität der einzelnen Schritte variiert stark. In frühen Phasen des Projektes sind typischerweise die Schritte der Analyse aufwändiger (Durchführung von Contextual Inquiries etc.). Später wird dann z.B. die Visualisierung aufwändiger (interaktive Prototypen etc.).

Tools für Aktivitäten in User Centered Design: